Kleeblatt schlägt HSV und hält die Klasse

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3:2-Sieg am letzten Spieltag im Ronhof

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Die SPVGG GREUTHER FÜRTH hat mit einem 3:2-Heimsieg alle Abstiegssorgen weggewischt und sogar noch Platz 13 erreicht. Felix Klaus war der Ronhof-Held, er erzielte alle drei Treffer. Insgesamt war es die seit langem beste Leistung der Fürther, die gegen den Aufsteiger verdient gewannen und den Hanseaten somit auch noch die Meisterschaft verdarben.

Die Hamburger begannen mit viel Ballbesitz, bis auf einen Drehschuss von Ludovit Reis kam aber nichts dabei heraus. Auf der anderen Seite spielte Branimir Hrgota steil auf Simon Asta, der versuchte, zu flanken, anstatt aus spitzem Winkel selbst abzuziehen (12.).

Danach spielte sich das meiste im Mittelfeld ab, einen Versuch von Fabio Baldé vom Eck des Fünfmeterraums wehrte Nahuel Noll zur Ecke ab (21.). Jomaine Consbruch hatte dann einen Abschluss für das Kleeblatt, er zielte aus 18 Metern knapp über die Latte. Keine Minute später wurde Noel Futkeu von Felix Klaus freigespielt, sein Schlenzer von der Strafraumgrenze geriet zu mittig, Daniel Heuer Fernandes wehrte problemlos ab.

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Da fehlt gar nicht viel: Jomaine Consbruch zielt knapp drüber.

Es donnert im Ronhof: Klaus wuchtet Ball ins Tor

In der 41. Minute warf Joshua Quarshie einen Einwurf weit in den Strafraum, der Ball kam durch zu Felix Klaus. Der zog ab und scheiterte an der Hamburger Abwehr, doch die Kugel sprang ihm wieder vor die Füße. Im Nachschuss donnerte er den Ball unter die Latte zum 1:0 (41.). Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.

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Dann halt mit dem zweiten Versuch: Felix Klaus schießt den Ball mit voller Wucht unter die Latte.

Die Gäste kamen mit Entschlossenheit aus der Kabine, das Kleeblatt stand zunächst tief. In der 50. Minute gab es einen Freistoß für den HSV. Jean-Luc Dompé schlenzte die Kugel um die Mauer, Noll war wohl überrascht und konnte die Kugel nur noch ins eigene Tor ablenken.

Hrgota setzt nach - mit Erfolg

So stand es 1:1, doch die Gastgeber ließen sich nicht aus dem Konzept bringen. Es ging in der 55. Minute schnell nach vorne. Klaus spielte steil auf Futkeu, dessen Abschluss aus 16 Metern an die Latte ging. Den Abpraller holte sich Branimir Hrgota, doch im ersten Moment verlor der Kapitän die Kugel wieder. Er setzte jedoch nach. William Mikelbrencis ging zu vehement zum Ball und traf stattdessen den Fuß Hrgotas. Schiedsrichter Robert Schröder zeigte gleich auf den Punkt, die Entscheidung wurde nicht überprüft. Klaus nahm sich die Kugel und traf vom Elfmeterpunkt rechts halbhoch zum 2:1 (57.).

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Lässt nicht locker und erarbeitet dadurch einen Strafstoß: Kapitän Branimir Hrgota.

Klaus, Klaus, Klaus

Die Hamburger versuchten nun, noch offensiver zu spielen, die Platzherren nutzten das mehrmals zu schnellen Gegenzügen. Einer führte zu einer Ecke in der 63. Minute. Die wurde zwar abgewehrt, doch wieder war Klaus zur Stelle. Er nahm den Ball direkt und traf aus 15 Metern unter die Latte zum 3:1.

In der 66. Minute gab es dann Elfmeter für den HSV. Hrgota hatte Sebastian Schonlau leicht festgehalten. Der Hamburger machte mehr draus, stürzte, und Schröder pfiff. Der VAR kassierte die Entscheidung nicht ein, Robert Glatzel nutzte den Strafstoß zum 3:2-Anschlusstreffer.

Die Fürther werfen sich in alles rein

Nun wollten die Hanseaten den Ausgleich, doch die Fürther warfen sich in alles rein. Einen erneuten Elfmeter für die Hamburger nahm Schröder zurück, da Noll bei seiner Parade von Robert Glatzel gefoult worden war und nicht umgekehrt. Glück hatte das Kleeblatt bei Selkes Lattentreffer in der 75. Minute.

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Voller Einsatz für das Kleeblatt: Die Fürther Mannschaft, hier Noel Futkeu, wirft alles rein - inklusive sich selbst.

Noch einmal kam der VAR zum Einsatz, als die Hamburger in der Nachspielzeit einen weiteren Treffer schafften, doch Selkes Tor wurde annulliert. Der VAR hatte ein Foul von Daniel Elfadli an Niko Gießelmann erkannt, Schröder folgte dieser Ansicht. Dann waren es noch zwei Minuten, doch das Kleeblatt hielt sich schadlos, sodass der Heimsieg schließlich unter Dach und Fach war.

Statistik

SPVGG GREUTHER FÜRTH: Noll - Jung, Quarshie, Itter - Asta (Meyerhöfer 63.), Dietz, Consbruch (Green), John (Gießelmann 76.), Klaus, Hrgota - Futkeu (Srbeny 76.)

Hamburger SV: Heuer Fernandes - Mikelbrencis (Richter 70.), Schonlau, Elfadli, Muheim - Meffert (Rössing-Lelesiit 82.), Karabec (Selke 70.), Reis - Baldé (Sahiti 70.), Glatzel, Dompé

Tore: 1:0 Klaus (41.), 1:1 Dompé (50.), 2:1 Klaus (57.), 3:1 Klaus (63.), 3:2 Glatzel (67.) 

Zuschauer: 16.126