Die Stimmen zum Spiel
Trotz der 2:3-Niederlage haben die beteiligten Akteure einen guten Heimauftritt der SPVGG GREUTHER FÜRTH gesehen. Gegen den Karlsruher SC ging das Kleeblatt bei der Heimpremiere von Trainer Jan Siewert durch Kapitän Branimir Hrgota in Führung. Nachdem der KSC die Partie gedreht hatte, reichte der Anschluss von Sacha Bansé nicht mehr für etwas Zählbares.
Jan Siewert: "Das tut schon weh – ich glaube, dass wir die Mannschaft waren, die mehr dafür getan hat, das Spiel zu gewinnen. In drei Aktionen waren wir nicht so fokussiert, dass wir das Spiel auch gewinnen hätten können. Wir sind heute von der Effizienz, die eine Spitzenmannschaft ausmacht, geschlagen worden. Unsere Mannschaft hat sehr früh Zugriff bekommen, sie hat wenig Torchancen erlaubt. Was zu sehen war: Dass wir in vielen Momenten des Spiels Kontrolle hatten. Das 1:1 war etwas, wo ich sagen muss, wir sind gleich wieder ins Spiel gekommen. Ich bin noch nicht lange hier, aber ich habe gelernt, in Mittelfranken hält man zusammen. Wir sind von den Fans sehr gut unterstützt worden. So müssen wir weiter machen. Die Haltung war permanent da, und das wird am Ende Ergebnisse bringen."
Christian Eichner: "Ich habe ein furchtbares Spiel in der ersten Halbzeit von meiner Mannschaft gesehen, keine Power, keine Energie – das, was wir unter Basics verstehen. Ich fand die Fürther haben sich Schritt für Schritt ins Spiel reingekämpft, sie haben versucht, nach vorne zu spielen. Sie haben eine gute Haltung aufs Parkett gebracht. Es gab trotzdem kaum Torraum-Szenen. Trotzdem war es in der Halbzeit so, dass wir der Mannschaft gesagt haben, es ist jederzeit möglich, das Spiel auf den Kopf zu stellen. Es begann mit dem Anstoß, der war eigentlich anders geplant. Aber der Erfolg gibt den Spielern recht. Nach dem 1:1 ging es weiter, wie in der ersten Halbzeit, der Gegner hatte wieder mehr vom Spiel, ohne große Chancen zu haben. Dann kam der Spielaufbaufehler zum 3:1. Dann hatte ich das Gefühl, jetzt kriegen wir das unter Kontrolle, dann machen wir in einer Situation drei, vier Aussetzer – daraufhin kommt der Freistoß und der Abstauber. Dann musst du nochmal zittern. Das hat die Mannschaft überstanden und ist heute der glückliche Sieger."
Das ist der Weg für die kommenden Wochen.
Stephan Fürstner: "Das Ergebnis ist sehr ernüchternd. Vor allem die erste Halbzeit war richtig gut. Wir haben das auf den Platz bekommen, was wir uns auch vorgenommen haben. Aber natürlich hat das Spiel zwei Halbzeiten. In der zweiten Hälfte waren zu viele individuelle Fehler dabei. Wir werden mit Nahuel Noll, wie mit jedem anderen auch, in den Austausch gehen und den Jungen wieder aufmuntern. Er hat viele Situationen sehr gut gelöst, trifft da aber die falsche Entscheidung. Die Szene mit Massimo habe ich mir gerade angesehen. In der Zeitlupe meine ich, einen Kontakt gesehen zu haben. Der Spieler ist eigentlich vorbei, warum soll er diesen Kontakt annehmen? Er hätte schießen können, aber wir wollen da gar nicht lamentieren. Der Schiedsrichter hat auf Weiterspielen entschieden und diese Entscheidung heißt es, zu akzeptieren. Diese Energie, die wir auf dem Platz gesehen haben, hat Jan Siewert in die Mannschaft gebracht. Nur das reicht aber nicht, sondern wir müssen auch versuchen, diese individuellen Fehler abzustellen. Die Art und Weise, wie wir heute gespielt haben, gemeinsam mit den Fans, die uns heute über 90 Minuten getragen und honoriert haben, das ist der Weg für die kommenden Wochen."
Die Mannschaft hat Energie und Feuer gezeigt.
Roberto Massimo: „Die Mannschaft hat heute ein gutes Spiel gemacht, Energie und Feuer gezeigt und wir haben auf jeden Fall alles gegeben. Der Trainer bringt viel Feuer und Energie mit, das spüren wir in der Kabine. Wir waren von Anfang an gut im Spiel, haben dann auch das 1:0 gemacht. Die Karlsruher sind in der zweiten Halbzeit besser reingekommen, haben schnell den Ausgleich gemacht. Aber ich finde, wir waren danach immer noch gut im Spiel und haben uns Chancen rausgespielt. Am Ende verlieren wir unglücklich, das tut weh, aber es war ein gutes Spiel der Mannschaft. Ich habe den Kontakt gespürt. Ich dribble alleine auf den Innenverteidiger zu, bekomme den Kontakt und falle hin. Der Schiri hat mir auch gesagt, der Kontakt war da, meinte aber, es war zu wenig gewesen. Ich weiß nicht, welchen Kontakt ich im Sechzehner bekommen muss, um den Elfmeter zu bekommen. Wir versuche jetzt wieder, den richtigen Weg zu finden, das hat man heute mit der Leistung gesehen und wenn wir da jetzt weiter arbeiten, kriegen wir es auch wieder hin. Wir müssen uns heute auch bei den Fans bedanken, die uns super unterstützt haben.“
Übernehme ganz klar die Verantwortung.
Nahuel Noll: „Es ist natürlich sehr bitter. Wir hatten einen super Plan, waren in der ersten Halbzeit sehr gut drin. Bekommen dann einen Rückschlag in der zweiten Halbzeit und mein Pass der hat uns natürlich gekillt, da übernehme ich ganz klar die Verantwortung. Gerade muss es jeder für sich verarbeiten, ich stehe dazu, wir werden nächste Woche wieder weitermachen. Wir hatten wieder gute Ansätze und wollen diese Ansätze weiter ausbauen und dann werden wir uns auch wieder belohnen.“
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19.11.2024