Auswärtssieg in Paderborn!

Paderborn versuchte von Beginn an, Druck zu machen. Doch die erste Chance gehörte der Spielvereinigung. Marco John ging nach Pass von Dennis Srbeny auf und davon, Manuel Riemann konnte den Schuss Johns aber noch berühren und zur Ecke lenken (6.). Drei Minuten darauf jubelten die Gastgeber – allerdings verfrüht. Calvin Brackelmann köpfte eine Freistoßflanke ein, stand dabei aber im Abseits, was der VAR nach Überprüfung anzeigte.

Wuchtiger Freistoß: Hrgota bringt das Kleeblatt in Führung

In der 20. Minute wurde Srbeny 18 Meter vor dem Tor gefoult. Den anschließenden Freistoß hämmerte Branimir Hrgota an der Mauer vorbei in die Mitte, Riemann kam zu spät und es stand 0:1 (21.).

Rot in Minute 26: Riemann senst Klaus um

Erneut Riemann stand fünf Minuten später im Mittelpunkt. Felix Klaus ging auf halbrechts durch, Riemann kam heraus und streckte den Fürther mit ausgestrecktem Arm Richtung Hals nieder. Schiedsrichter Richard Hempel zückte zu Recht die Rote Karte. Klaus konnte nach Behandlungsunterbrechung weitermachen.

Das Kleeblatt hatte nun die Spielkontrolle und vor der Pause noch zwei gute Chancen. Julian Green schoss aus 22 Metern flach aufs rechte Eck, der für Riemann nun im Tor stehende Markus Schubert wehrte zur Ecke ab. Die wurde zu kurz geklärt, John schoss direkt, verfehlte das Ziel aber um ein paar Zentimeter. Paderborn strahlte nur noch einmal Gefahr aus, als Filip Bilbia im Anschluss an einen Freistoß per Grätsche den Ball nicht erreichte. Ansonsten passierte vor den Toren nichts mehr und es ging mit dem 0:1 in die Kabinen.

Loosli erhöht für die Spielvereinigung

In der 50. Minute rutschte Brackelmann an der eigenen Grundlinie aus und verursachte einen Eckball. Den trat Green nach innen, Neuzugang und Startelf-Debütant Noah Loosli stieg hoch und lenkte den Ball mit der linken Schulter ins Netz zum 0:2.

Paderborn verkürzt: Spannende Schlussphase

Paderborn warf nun auch in Unterzahl alles nach vorne, die Fürther zogen sich zurück. Der eingewechselte Adriano Grimaldi kam in der 63. Minute zum Kopfball und wuchtete die Kugel zum 1:2-Anschluss ins Netz.
Die Gäste verlegten sich nun vollends darauf, das Ergebnis über die Zeit zu bringen, Entlastungsangriffe wurden selten.

So gab es einige brenzlige Situationen vor dem Fürther Tor. Auf der anderen Seite war es der eingewechselte Roberto Massimo, der die Möglichkeit zum dritten Treffer hatte: Er schoss aber nach langem Schlag von Nahuel Noll und Kopfballverlängerung von Noel Futkeu aus 14 Metern genau auf die Fäuste von Schubert.

Mit viel Einsatz alles wegverteidigt

Die Schlussphase sah einige weite Flanken der Platzherren, doch es gelang, mit viel Einsatz alles wegzuverteidigen, sodass am Ende ein wichtiger Auswärtssieg gefeiert werden konnte.

Statistik

SPVGG GREUTHER FÜRTH: Noll - Itter, Quarshie, Loosli - John (70. Gießelmann), Green (90. Bansé), Münz, Meyerhöfer (90. Asta) -  Hrgota, Srbeny (60. Futkeu), Klaus (70. Massimo)

SC Paderborn 07: Riemann (26. Rote Karte) - Brackelmann, Musliu (46. Grimaldi), Hoffmeier - Zehnter, Scheller, Terho (28. Schubert) - Bilbija (79. Ansah), Mehlem (72. Castaneda), Engelns (72. Herrmann) - Michel

Tore: 1:0 Hrgota (21.), 2:0 Loosli (50.), 2:1 Grimaldi (63.)

Zuschauer: 12.310