Die Stimmen nach dem Derby
Die SPVGG GREUTHER FÜRTH belohnt sich im 275. Frankenderby mit einem Punktgewinn. Beim 2:2 kämpft sich das Kleeblatt nach zweimaligem Rückstand zurück und gleicht durch Felix Klaus und Aaron Keller jeweils aus.
Heiko Vogel: "Ich glaube, es war ein richtiges Derby. Was ich vornewegschieben muss, ist, dass ich mit meiner Mannschaft sehr zufrieden bin, weil wir Dinge gezeigt haben, von denen viele geglaubt haben, dass sie das nicht drin haben. Wir haben eine sehr gute Mentalität gezeigt gegen den Ball, haben Leidensfähigkeit gezeigt, haben zweimal einen Rückstand aufgeholt. Das ist in unserer Situation nicht selbstverständlich. Wir haben nach dem 0:1 schnell das 1:1 gemacht, dann auch noch das 2:2 und auch die Art und Weise, wie wir die Tore erzielt haben, macht mir sehr viel Mut für die kommenden Aufgaben. Wir haben uns die Chancen erzwungen. Wir haben alles investiert, was wir investieren mussten. Wir müssen genau da weiter machen, wo wir heute aufgehört haben, und dann bin ich mir sicher, dass die Ergebnisse kommen."
Miroslav Klose: "Wenn man im Derby zuhause zwei Mal in Führung geht, hat man das Gefühl, dass man das Spiel gewinnen kann. Das 1:1 fällt zu schnell, das zweite Gegentor war sehr gut rausgespielt, wir kommen immer ein bisschen zu spät. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass wir mutig waren und auf den Sieg gehen wollten. Das hat die Mannschaft gut umgesetzt, aber manchmal haben Kleinigkeiten gefehlt. Am Ende steht’s 2:2, damit müssen wir leben und nach vorne schauen."
Ein geiles Derby, das hat Spaß gemacht.
Felix Klaus: "Es war ein geiles Derby und es hat Spaß gemacht, wir haben uns reingeschmissen und alles gegeben. Ich bin stolz auf die Mannschaft. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, wir haben jeden Zweikampf angenommen. Wenn du so auftrittst, dann bist du eine gute Mannschaft, das hat man heute gesehen. Wir wollten zeigen, dass wir da sind und das hat man ab der ersten Minute gesehen. Keiner will den ersten Fehler machen und ich glaube, das hat man in der ersten Halbzeit gemerkt. Beide haben etwas vorsichtig gespielt. Das 1:0 war der Brustlöser für das Spiel, ab dann haben wir auch gut Fußball gespielt und uns super Torchancen herausgespielt. Die Fans sind heute zufrieden, wir sind zufrieden, es war ein gutes Auswärtsspiel von uns. Der Trainer hat uns sehr viel mitgegeben. Wir haben sehr viel Input bekommen. Es war einfach ein geiles Spiel heute und der Trainer hatte daran auf jeden Fall große Anteile. Ich glaube, das 2:2 ist in Ordnung. Der Glaube kam heute zurück, ich bin stolz auf die Leistung heute."
Das war Wahnsinn, in so einem Spiel, ein Tor zu machen.
Aaron Keller: "Es war ein schwieriges Spiel, für beide Seiten, glaub ich, weil es einfach ein emotionales Spiel ist. Ich bin echt stolz auf die Mannschaft und wir können alle stolz sein, dass wir so gekämpft haben und zweimal so zurückgekommen sind. Es wäre natürlich schön gewesen, wenn wir das noch gezogen hätten, aber ich denke, dass wir mit einem 2:2, in der Situation, in der wir gerade stecken, gut leben können. Es war wichtig, zu zeigen, dass wir leben und eine Mannschaft sind, die kämpft, und das hat man heute gesehen. Es war mehr als nur ein Punkt für uns. Ich bin sehr glücklich über die Leistung heute, das Tor, die Vorlage natürlich. Das war Wahnsinn, in so einem Spiel ein Tor zu machen, das ist schon ein Highlight in meiner Karriere bis jetzt. Ich habe mich sehr gefreut. Das Wichtigste war aber, dass wir als Mannschaft einen guten Auftritt hatten."
Mit etwas mehr Glück können wir auch gewinnen.
Julian Green: "Wir nehmen den Punkt mit. In der ersten Halbzeit haben wir gut verteidigt. Die zweite Hälfte war wild, wir kommen zwei Mal zurück. Das ist Fußball. Die erste Halbzeit war abwartend von beiden. Wenn in der zweiten Halbzeit dann ein Tor fällt, verändert es das Spiel. Das Gute ist, dass wir zwei Mal zurückgekommen sind. Der Trainer hat sich super eingefunden, ich kann nur Gutes sagen, ich glaube, das hat man heute auf dem Platz gesehen. Am Ende können wir mit etwas mehr Glück hier auch gewinnen. Der Trainer hat uns einfach die Basics gegeben. Am Ende hat jeder Trainer seinen eigenen Plan, das haben wir unter der Woche angenommen und trainiert. Er hat uns genau gesagt, wie er das Spiel sieht, das haben wir heute ordentlich umgesetzt."
