Testspiel-Niederlage gegen 1860

Kleeblatt-Coach Alex Zorniger wollte dieses Testspiel vor allem nutzen, um Spielminuten auf die Uhr von denen zu bekommen, die zuletzt eher weniger Einsatzzeiten bekommen hatten, erklärte er nach dem Spiel. Und dieses Zorniger-Team fand vom Anpfiff weg gut ins Spiel.

Die Spielvereinigung legte direkt mit zwei guten Möglichkeiten los. Nemanja Motika versprang der Ball im Strafraum und bei der Kopfballablage von Damian Michalski nach einem Freistoß war kein Abnehmer in der Mitte (2./5.). Auf der anderen Seite kam auch der TSV per Kopfball zum ersten Abschluss. Nils Körber lenkte die Kugel mit einem guten Reflex über die Latte (6.). 

In der achten Minute ging das Kleeblatt dann früh verdient in Führung. Simon Asta trieb den Ball mit einem starken Solo nach vorne, bediente Jomaine Consbruch, der genauso stark abschloss. Aus 25 Metern traf er sehenswert ins lange Eck.

Nach einer Viertelstunde erspielte sich die Zorniger-Elf eine Dreifachchance: erst wurde der Abschluss per Hacke von Denis Pfaffenrot geblockt, genauso wie der Nachschuss von Niko Gießelmann, den zweiten Abpraller köpfte Motika am Ende knapp vorbei.

Der TSV 1860 München kam erst in der 27. Minute wieder gefährlich vors Fürther Tor. Bei der Hereingabe von rechts verpasste ein Münchner aber in der Mitte. Auf der anderen Seite schaltete Motika nach einer Balleroberung schnell und setzte Leander Popp mit seinem tiefen Ball in Szene, seinen Abschluss konnten die Löwen aber erneut blocken (29.).

Eine Minute später setzte 1860 einen Konter ans Außennetz (30.). Kurz vor dem Pausenpfiff konnte München dann aber doch noch ausgleichen. Nach einer Ecke hatte Kleeblatt-Keeper Nils Körber beim Kopfball von Raphael Schifferl keine Chance (43.).

Zwei Gegentreffer in Hälfte zwei

Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischten die Gäste. Nach einer Hereingabe zog Maximilian Wolfram präzise ins Eck ab – 1:2 aus Kleeblatt-Sicht (49.). Kurz darauf rettete Körber mit einer starken Parade, wieder war es Wolfram. Den ersten Fürther Schuss in Hälfte zwei gab Philipp Müller ab. Matti Wagner setzte sich gut an der Grundlinie durch und legte auf das Kleeblatt-Eigengewächs ab. Seinen Schuss aufs kurze Eck lenkte der 60-Keeper um den Pfosten. 

In der 75. Minute war es erneut ein guter Reflex von Körber, der einen verdeckten Distanzschuss noch zur Ecke klärte. Im Anschluss an diesen Eckball war der Fürther Keeper aber machtlos, als Sean Dulic aus kurzer Distanz traf (76.). 

Der eingewechselte Daniel Kasper aus der Kleeblatt-U23 hatte den nächsten Abschluss auf der anderen Seite, der Torhüter parierte den Schuss aus spitzem Winkel (77.). In der 85. Minute dann nochmal eine Fürther Doppelchance: erst wurde der Abschluss vom eingewechselten U19-Kapitän Jakob Engel abgefälscht, dann verfehlte Müller mit seinem Schlenzer nur knapp den Kasten. Danach war Schluss am Trainingszentrum auf der Kronacher Hard.

Kleeblatt-Coach Alex Zorniger nach dem Spiel: "Wir hatten in der ersten Halbzeit mit Simon, Niko und Damian Spieler auf dem Platz, die das Ganze stabilisieren konnten. Das war dann in der zweiten Hälfte nicht mehr so der Fall. Es war wichtig, dass wir den einen oder anderen mal wieder 90 Minuten in den Spielbetrieb kriegen konnten. Es sind schon ein paar, die noch zulegen müssen und bei denen wir schon noch einen Schritt machen müssen, aber das nehmen die Jungs ganz gut an. Ich glaube, in der ersten Halbzeit war es okay. Wir haben uns da nur nicht belohnt bei den Eroberungen, aber ansonsten war es okay."

Statistik

SPVGG GREUTHER FÜRTH: Körber - Asta (67. Massimo), Mhamdi, Michalski, Münz, Gießelmann (46. Wagner) - Müller - Consbruch, Motika - Popp (73. Kasper), Pfaffenrot (67. Engel)

Tore: 1:0 Consbruch (8.), 1:1 Schifferl (43.), 1:2 Wolfram (49.), 1:3 Dulic (76.)